Monatsbericht Juni

Und damit ist auch schon der zehnte Monat rum und die letzten zwei Monate meines Freiwilligendienstes stehen an. Zumindest meines regulären Dienstes! Denn ich wurde nun letztendlich doch mit der Ehre bedacht, als Verlängerer für drei Monate den neuen Freiwilligen zur Seite zu stehen und ihnen ihren Einstieg zu erleichtern. Ich freue mich als zusätzlich, neben den nun bevorstehenden (etwas ruhigeren) Ferienmonaten, danach wieder voller Elan und mit neuer Energie noch einmal durchzustarten! An dieser Stelle auch noch einmal ein rieseigen Dankeschön an alle, die mir diese Möglichkeit ermöglichten!

Und auch wenn es für mich also noch nicht ganz zu Ende geht, so stehen doch zumindest erst mal die letzten Tage in meiner kleinen Lanping-Familie an. Um uns dann auch nochmal gemeinsam von Lanping zu verabschieden, haben wir uns noch einmal auf die Anfänge besonnen und sind ein zweites Mal (nach einer ersten Tour im September) auf den, ganz in der Nähe liegenden XueBanShan geklettert. Auch wenn das Wetter ein wenig deutlich schlechter war als noch vor neun Monaten und wir lange Strecken in tiefsten Wolken zurücklegen mussten, war es doch noch einmal schön, zum Abschluss etwas mit der ganzen Gruppe und in der (mittlerweile schon fast) alten Heimat zu unternehmen, bevor ich mich dann in den Ferien ein wenig Auszeit nehmen will, etwas von China sehen und dann noch einmal mit ganz neuen Freiwilligen quasi von vorne starten werde.

Das ‚schlimmste‘ in meiner aktuellen Situation als Verlängerer ist es dann aber, all die anderen Freiwilligen bereits von Deutschland zu schwärmen zu hören, was sie denn in zwei Monaten alles machen und vor allem essen wollen, wenn sie denn wieder in Deutschland sein werden. Und dazu der Gedanke als Verlängerer ja noch gute drei Monate mehr auf der Uhr zu haben. Wobei ich auch sagen muss, dass ich (abgesehen von so manchem Essen) Deutschland eigentlich gar nicht so sehr vermisse: natürlich, Familie und Freunde will man schon gerne wieder sehen und durch die Zeit in China hat man so manches an Deutschland schätzen gelernt, was man vorher gar nicht wahr genommen oder als selbstverständlich angesehen hat, sei es das deutsche Schulsystem, deutsch Bäckereien oder auch nur der Verkehr auf und neben den Straßen! Und doch gibt es einfach so viele Sachen hier, die ich an diesem Leben in China, im hintersten China liebe, sodass am Ende das Heimweh noch nie die Oberhand gewonnen hat. Auf Deutschland freut man sich natürlich immer irgendwie, aber im Moment freue ich mich einfach deutlich mehr auf die nächsten fünf Monate in diesem wundervollen Land!

Auf dem Weg zum Gipfel …
Auf dem Weg zum Gipfel …

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Kommentare: 1
  • #1

    die Familie (Donnerstag, 02 Juli 2015 10:41)

    Lieber Till,
    wir wünschen dir auf deiner Chinatour viele neue, erlebnisreiche und natürlich schöne Eindrücke. Bleib gesund.
    Ganz gespannt sind wir jetzt schon auf deinen Reisebericht.
    Liebe Grüße aus dem sommerlichen Kiel
    Papa, Mama, Eike und natürlich auch von Camillo