Endlich wieder Unterricht!

15. Oktober 2014

Ich hätte nie gedacht, dass ich diesen Satz einmal aussprechen werde, aber es ist tatsächlich so. Ich will mich ja gar nicht beschweren, (quasi) Ferien sind ja auch gar nicht so schlecht, und doch war es ein gutes Gefühl, endlich wieder die Schulbank zu drücken … oder besser gesagt: drücken zu lassen!

Aber dazu in ausführlicher Form gleich mehr. Fast zehn Tage gab es nun schon keine Neuigkeiten von mir, aber ja, ich lebe immer noch! Es ist einfach nicht so viel passiert, worüber man groß berichten könnte. Im Vergleich zur vorherigen Woche war echt wenig los. Und doch ist schon etwas passiert: So hatten wir beispielsweise die Projektübergabe, bei der Leonard uns endgültig in die verschiedenen Projekte eingewiesen hat und wir in der Gruppe über unsere Ziele für das nächste Jahr gesprochen haben. Außerdem kam Leonards Familie uns besuchen. Und wenn man sich diese ‚Neulinge‘ angeschaut hat, wurde einem immer wieder deutlichst bewusst, wie sehr man sich bereits an die neue Heimat gewöhnt hat und wie grün man noch vor eineinhalb Monaten war. Richtig, eineinhalb Monate sind wir nun schon hier! Schon!? Erst!? Ich weiß es ehrlich nicht. Immerhin schon 1/8 unser gesamten Zeit, oder anders gesagt: 12,5%! Das klingt schon nach verdammt viel!

Aber jetzt zum eigentlichen Thema: Endlich wieder Unterricht! Nach fast einem halben Jahr ohne wirklichen Unterricht ging es gestern also (endlich!?) wieder los. Nur halt nicht als Schüler, sondern als Lehrer. Mit Leon zusammen werde ich das nächste halbe Jahr die insgesamt acht achten Klassen mit je einer Stunde in der Woche übernehmen, im zweiten Halbjahr steigen wir dann evtl. um auf die siebten Klassen. Mit acht Stunden in der Woche ist unser Stundenplan jedenfalls echt übersichtlich, besonders, da vier Stunden auf dem Mittwochnachmittag liegen, und damit unser halbes Wochenpensum erfüllt ist. Wir begannen unseren Unterricht gestern erst mal mit zwei Stunden, und unsere Hoffnungen, die durch ein paar, vorherige Gaststunden zustande kamen wurden voll erfüllt: Diese Schüler können wirklich Englisch, zumindest im Verhältnis zu den de beiden anderen Schulen (Yi Zhong & Minzu) und dass, obwohl wir es statt mit eine Oberstufe (nur) mit eine Mittelstufe zu tun haben.

Auf jeden Fall kamen bis jetzt alle Klassen mit unserem Programm zurecht. Natürlich, einige Kommunikationsprobleme gibt es immer, aber im Grunde lief alles fast besser ab, als wir uns das erwünschen konnten. Für alle, die es interessiert ein kurzer Überblick über unsere Stunden: Natürlich steht unsere erste Stunde ganz im Sinne des Vorstellens, dabei stellten Leon und ich uns in einer Art Frage-Antwort-Dialog gegenseitig vor und beantworteten dabei die Fragen nach Name, Alter Herkunft, Lieblingshobby und –Mahlzeit, natürlich auf Englisch. Zwischen jeder Frage durften die Schüler die jeweilige Frage schriftlich für sich beantworten, bevor einige ihre Sätz vor der ganzen Klasse präsentieren durften. Und dabei kam es tatsächlich dazu, dass sich einige Schüler aus freien Stücken heraus meldeten um ihre Ergebnisse zu präsentieren, ein Verhalten, das wir aus den anderen Schulen, wenn überhaupt nur aus den seltensten Fällen kannten. Insgesamt waren eigentlich alles Klassen durchaus offen und interessiert, beteiligten sich echt gut und das alles auch noch mit einem durch und durch akzeptablen Englischniveau. Das alles sorgte dafür, dass die Stunden nicht nur verdammt schnell verstrichen, sondern auch noch wirklich Spaß machten, zum Beispiel, wenn dir Schüler verkaufen wollten, dass sie aus den USA kämen oder bereits 23 Jahre alt wären, oder sie dir erklärten, dass sie irgendwoher Bilder von unserem letzten KTV-Besuch haben.

Auf jeden Fall sind Leon und ich jetzt guter Dinge und motiviert die Schüler vor neue Herausforderungen zu stellen, wobei natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen darf. Ihr dürft also gespannt sein, was uns noch so alles einfallen wird!

Natürlich dürfen bei diesen Annäherungen zu den Schülern auch die Lehrer nicht zu kurz kommen: Als wir gestern nach erfolgtem Unterricht noch mit einigen Schülern eine Runde Basketball gespielt haben gesellte sich ein älterer Chinese zu uns (wie sich bald herausstellen sollte der Polizeichef von Jinding), dessen Fahne man bereits vernehmen konnte, noch bevor man ihn sah. Auch sein Spielstil deutete auf übermäßigen Alkoholkonsum hin. Wie die Chinesen so sind, ließ er sich dann nicht lange bitten und lud uns auf ein Bierchen in eine Lehrerwohnung, mit dem Kommentar, da wären noch mehr Englischlehrer, ein. Ablehnen wäre schon aus Höflichkeit nicht möglich gewesen, hauptsächlich aber, da er uns im wahrsten Sinne des Wortes mitschleppte. So landeten wir also in der Wohnung eines Englischlehrers und neben dem Gastgeber und dem Polizeichef waren tatsächlich noch zwei drei andere Englischlehreranwesend, die alle einen bereits erhöhten Pegel nachweisen konnten. Als wir ihnen klar gemacht hatten, dass wir ein Bier dem selbstgemachten Schnaps vorziehen würden (aus Höflichkeit mussten wir natürlich auch diesen testen) wurde der Gastgeber nicht müde, sich mindestens fünf Mal zu entschuldigen, dass seine Schwester mit dem Bier noch nicht da sei. Allgemein scheinen Chinesen eine ausgeprägte Vergesslichkeit zu entwickeln, wenn sie unter Alkoholeinfluss stehen. So erklärten sie uns auch mindestens zwanzig Mal, dass der Polizeichef eben jener sei, und dass, sollten wir das chinesische Recht respektieren, er unser Bruder sei und unser Leben verteidigen würde. Einmal meinte er sogar, dass er uns zu Ehren eine Ziege schlachten würde, wenn wir uns an die Gesetzte halten würden.

Als Leon ihnen dann erklären wollte, dass seine Eltern Russisch sprechen könnten, da sie in der DDR gelebt haben war für die Chinesen nur eins klar: die sprechen Russisch, die müssen Russen sein! Als das Gespräch dann später auf Hitler stieß und wir auf ihre Äußerung, der sei ja eigentlich ganz toll, erklärten, dass wir Hitler nicht ganz so super fänden war für sie schon wieder eines klar: die hassen Hitler, die müssen Juden sein! Klingt aus unserer Sicht zwar dämlich und so empfanden wir es auch, aber für die Chinesen war das so klar, dass sie uns den ganzen Abend fragten: Was sagt man eigentlich auf ‚Jüdisch‘, wenn man sich begrüßt oder anstößt? Oder wie heißt das jüdische Wort für …? Unsere Erklärungen, wir seien keine Juden prallten ebenso von ihnen ab, wie Leons Aussage, seine Eltern seine gar keine Russen. Zwischenzeitlich stellte der Gastgeber seinen Freund immer wieder als Polizeichef von Jinding, seine Frau (die später noch dazu kam) als eben diese, oder seinen Hund als eben diesen vor, während der Polizeichef immer wieder versicherte, er wäre unser bester Freund und werde uns beschützen, wenn wir nur chinesischer Recht und chinesische Leute respektieren würden. Dazu kam dann noch, dass einer der Lehrer sich eine Art Touret-Syndrom angetrunken hatte. So begannen seine Augen (oder andere Körperteile) in regelmäßigen Abständen zu zucken und wenn er etwas sagen wollte brachte er nie mehr als die ersten drei Worte heraus, diese dafür mindestens fünf Mal. Man mag jetzt einige Teile nicht richtig verstehen (vielleicht auch, weil es nicht perfekt erklärt ist), jedenfalls bildete dieser Abend das perfekte Drehbuch für eine neue RTL-Show, glaubt mir!

Unser Alltag hat hier nun endlich wirklich begonnen. Die Gesundheit ist bei uns allen relativ akzeptabel und unsere Moral (nicht zuletzt wegen den wirklich guten Unterrichtsstunden) auf einem neuem lokalen Höchstpunkt. Ich hoffe jedenfalls, dass es die nächste Zeit nicht wieder so ruhig wird, auch weil wir am Wochenende wohl Besuch von Julian (unserem Projektleiter) und Karin (neben Leonard die zweite Verlängerin) bekommen werden. Seit also gespannt auf die nächsten Berichte!

Soweit erst mal von mir aus Jinding, bis zum nächsten Mal ;)


Müll sammeln und Berge wandern ...

3. November 2014

Lange war es still geworden um mich … oder besser gesagt: es war Alltag geworden um mich! Jetzt gibt es aber endlich wieder ein paar spannende Erlebnisse und auch der Blick in die Zukunft lässt einige interessante Momente erahnen.

Erst mal muss aber einfach gesagt werden, dass ganze zwei Monate dieses Jahre bereits schon rum sind, das ist immerhin 1/6, oder 17%! Es vergeht doch alles irgendwie schneller, als man es erwartet hat, oder auch, als man es wirklich wahrnimmt. Aber wenn man dann genau drüber nachdenkt haben wir ja auch schon so viel erlebt: Drei Wochen Unterricht, mehrere Ausflüge auf Berge oder in Schluchten, die ganze Projektarbeit und dann natürlich noch der ganz normale Wahnsinn … Außerdem haben wir letzte Woche schließlich Kontakt zu der Youth League von Lanping aufgebaut, der Jugendorganisation der kommunistischen Partei Chinas. Ziel des ganzen ist es letztendlich das Kleiderprojekt an eben diese zu übergeben, damit das Projekt auch Bestand hat, wenn Baumhaus einmal nicht mehr nach Lanping geht.

Um diesen Kontakt zu festigen, haben wir auch direkt bei der erstbesten Aktion der League mitgemacht: gemeinschaftliches Müllsammeln im Park von Lanping. Das sieht dann wie folg aus: von 10 Leuten nehmen sich zwei große, rot Flaggen (man soll ja auch sehen, wer da arbeitet), drei weitere greifen zur Kamera um das ganze recht ausdrucksstark fest zu halten und die restlichen schnappen sich Müllbeutel und Stäbchen und beginnen den Park zu reinigen. Und natürlich darf bei allen Teilnehmern die rote Armbinde nicht fehlen! Richtig verstanden: Wenn Chinesen Müll sammeln gehen, dann entweder mit der Hand oder mit Stäbchen und auch bei uns klappte diese Taktik überraschen gut. Alles in allem war es eine echt erfolgreiche Aktion und die nächste gemeinsame steht schon an: eine Vorstellaktion, bei der wir Baumhaus und unsere Arbeit in Lanping vorstellen wollen und die League will uns dabei helfen. Wir sind gespannt!

Am nächsten Tag, dem Sonntag, waren Leon und ich dann von einer Schülerin zu ihr nach Hause, zum Mittagessen eingeladen wurden. Dazu gesellten sich dann noch ihr Cousin und zwei Freundinnen, auch Schüler von unserer Schule. Die Dumplings, die ihre Mutter dann auf den Tisch zauberte, gehörten mit zu dem Besten, was wir bis Dato in China gegessen hatten. Das kann man schlecht beschreiben, aber glaubt mir: diese Dinger waren einfach himmlisch!

Nach dem Essen kamen die Schülerin und ihr Cousin dann auf die Idee, auf einen Berg zu klettern. Da die beiden uns versicherten, dass das ganze maximal drei Stunden dauern würde, willigten Leon und ich ein und nachdem ein paar Äpfel in einem Beutel verschwunden waren und einige Flaschen Wasser gekauft wurden, ging es los. Zunächst durch Jinding und schließlich zwei, kunstvoll mit Drachen verzierte, Treppen ging es dann auf den Berg. Oben erwartete uns dann ein alter, idyllisch gelegener Tempel. Als Jess (der Cousin) nach einer kleinen Pause verkündete, dass er nun auf den Gipfel wolle, merkten Leon und ich erst, dass das noch gar nicht das Ende war, aber was soll’s!? Also machten wir uns auf den Weg um bald festzustellen, dass der Weg zum Tempel nur ein Bruchteil von dem zum Gipfel war. Aber, da das Wetter wieder einmal einfach nur super war und, wie es für Berge typisch ist, die Sicht mit jedem Schritt besser wurde, genossen wir diesen kleinen Ausflug und wurden schließlich, oben angekommen, mit einem einmaligen Ausblick über Jinding und Lanping belohnt!

Der Rückweg gestaltete sich dann als nicht ganz so anstrengend, sodass wir auch schnell wieder in Jinding waren. Schließlich lud Jess uns dann noch zu sich zum Essen ein (irgendwann in der nächsten Zeit) und Angel (die Schülerin) zu der Hochzeit von einer Tante, in zwei Wochen.


Ihr seht also: Essen, Hochzeit, Vorstellaktion und dann steht Mitte des Monats auch noch die Visumverlängerung in Liuku an. Es kommt also einiges auf uns zu und das heißt dann natürlich auch einige Blogeinträge für euch … Ich werde versuchen jetzt erst mal wieder wöchentlich Blogeinträge zu bringen! Also, bis hoffentlich nächste Woche …


Lanping zu Gast bei Freunden ...

26. November 2014

Jetzt bin ich doch nicht dazu gekommen, wöchentliche Berichte zu verfassen, obwohl ich es mir fest vorgenommen hatte! Es ist einfach mal wieder so viel passiert und man vergisst hier einfach die Zeit: kaum zu glauben, dass die ersten drei Monate in China schon fast vorbei sein sollen … Ich hoffe alle, die sich auf die Berichte gefreut haben sind nicht allzu enttäuscht, dafür kommt hier ein etwas längerer Text – als kleine Wiedergutmachung! So viel erst mal vorweg: Ich bin mehr oder weniger gesund, auch den anderen geht es allen gut und die Stimmung ist fast noch besser als irgendwann sonst … Und auch von einem erneuten Erdbeben In Südchina (!?) haben wir wieder einmal nichts mitbekommen, sondern mussten uns aus Deutschland  mit dieser Neuigkeit überraschen lassen.

Jetzt ist es schon fast zwei Wochen her, seit wir uns selbst und unser Projekt mit einer Vorstellaktion in Lanping vorgestellt haben. Dafür nahmen wir uns einen Samstag frei, bauten im Stadtzentrum zwei Pavillons auf, stellten uns, unsere Projekte, Deutschland und was wir sonst noch so machen mit Hilfe von Plakaten vor, veranstalteten Dosenwerfen und Kindermalen, verteilten selbst gemachten Pfannkuchen an die Chinesen (der leider für deren Geschmäcker viel zu süß war – wir mochten ihn!) und lehrten den Kleidercontainer aus um ein anschauliches Beispiel unserer Projektarbeit zu geben. Alles in allem war es eine echt gelungene Aktion: Zwar waren nicht ganz so viele Chinesen da, wie wir es uns erhofft haben, aber wir hatten Spaß, konnten doch schone einige Chinesen erreichen und zudem noch fast 50€ Spenden für unser Hygieneprojekt sammeln. Ein wenige enttäuschend war, dass die Youth League, die uns bei der Aktion unterstützen sollte nur mit einem Mann vor Ort war, und dieser kam auch nur zum Auf- und Abbauen.

Am nächsten Tag waren Leon und ich dann noch auf der Hochzeit, einer Tante, einer Schülerin von uns eigeladen wo wir auch den ganzen Tag verbrachten: Zunächst gemütliches Zusammensitzen mit Schülern und Hochzeitsgästen, Spielen verschiedener Spiele und natürlich auch Fern sehen (inklusive des ersten Bieres). In frühen Nachmittag  wurde dann das erste Mal zu Tische gebeten. Nach diesem köstlichen Mal ging es für Leon und mich dann weiter zum Meet-and-Greet mit dem Brautpaar und dem gemeinsamen Fotoshooting. Dort verweilten wir dann einige Zeit, bis uns schließlich auffiel, dass die ganz jungen und die ganz alten Gäste allmählich durch jene ersetzt wurden, die in der Altersklasse des Brautpaares mitspielten. Als dann noch mehrere Kisten Bier in den Raum getragen wurden, war der Verlauf des Abends offensichtlich … Der letzte Höhepunkt der Hochzeit waren dann schließlich die Nudelsuppen, die gegen zehn Uhr serviert wurden und in dem sonst recht .. eintönig .. gewordenen Abend einen echt geilen Akzent setzten!!

Am nächsten Morgen war dann an Ausschlafen nicht ganz zu denken: An der Minzu in Lanping begann an jenem Montag nämlich das jährliche Sportfest und auf dringlichste Empfehlung von Leonard wollten wir uns das dann auch nicht entgehe lassen. Es stellte sich dann heraus, dass das Sportfest hauptsächlich daraus bestand, dass die Schüler frei hatten und zwischendurch einige sportliche Wettkämpfe ausgetragen wurden. Und dazu kommen am Abend dann noch einige andere Veranstaltungen, wie beispielsweise ein Sängerwettstreit. Wir verbrachten also einen gemütlichen Nachmittag an der Minzu, schauten zwischendurch beim Weitsprung zu (währen die Jungs das eigentlich wirklich gut hinbekommen haben, sah es bei den Mädchen eher nach Kinderturnen aus …) und konnten uns so doch noch ein wenig von der Hochzeit erholen. Zum Abend hin, als das offizielle Programm beendet war, veranstalteten wir Freiwilligen dann noch ein spontanes Fussballmatch mit und gegen einige chinesische Schüler, die teilweise echt was zu bieten hatten. Oder vielleicht machte uns auch einfach nur die Höhenluft zu schaffen. Auf 2.500 Metern macht sich der Sauerstoffmangel dann nämlich echt schon bemerkbar! Am Abend hatten Leonard, Simon und ich dann noch die Ehre in der Jury des ersten Castings für den Sängerwettstreit am Donnerstag zu sitzen. Ähnlich wie bei Bohlen saßen knapp zehn Lehrer den Schülern gegenüber, die entweder alleine oder in Gruppen ihre (englischen) Songs performten. Von zu leise, über echt witzig bis hin zu wirklich gut war da eigentlich alles dabei. In jedem Fall ein weiteres echt erlebenswertes Erlebnis! Das war der dritte Tag (voller Aktion)!

Und am vierten war an eine Pause leider immer noch nicht zu denken. Ganz im Gegenteil: Morgens früh, auf zum Busbahnhof und den erstbesten Bus nach Liuku bekommen. Die Visumsverlängerung stand an und das geht leider nur im sieben Stunden entfernten Liuku. Das Gute daran ist, dass man dabei gleich noch die zehn Freiwilligen besuchen kann, die ihr Jahr in eben jenem Liuku verbringen. Bis es so weit war, mussten wir aber erst einmal die sieben Stunden im Bus überstehen. Kurz gesagt: chinesische Busse sind keine Nichtraucher-Busse! Und auch das laute hören von (für uns zum Teil grauenvoller Musik) scheint nicht weiter verpönt zu sein … Man kann sich also vorstellen, dass diese Busfahrt nichts mit einem gemütlichen Ausflug zu tun hatte. Endlich in Liuku angekommen, wurden wir von einem Empfangskomitee (Aliena) willkommen geheißen und ins erstbeste Restaurant geführt.

Die Tage in Liuku bestanden dann hauptsächlich aus Essen gehen, sich mit den Liukuern treffen (zudem in deren Unterricht vorbei schauen), Majiang spielen, die wirklich schönen Stadt besichtigen (auch wenn sie für meinen Geschmack fast ein wenig zu groß ist), am Abend: KTV, Pyjama-Party und gemütliches Filmeschauen … Und dann war da natürlich noch der eigentliche Sinn der Reise: das Verlängern des Visa. Zusammen mit Joni und Julia (aus Liuku) und Leon verbrachten wir knapp drei Stunden in der Passstelle, bis eine der beiden Frauen hinter dem Tresen endlich die ausgefüllten Anträge in den Computer kopiert, die neuen Visa ausgedruckt und in die Pässe geklebt hatte und endlich alles fertig war. Warum die zweite Dame die ganze Zeit daneben saß und einfach gar nichts tat, werden wir wohl nie erfahren.

Am Samstag schlossen wir uns dann nochmal den Liukuern an und halfen ihnen bei einer ihrer Kleidersortierungen. Neben der Förderung der Gruppendynamik stand dabei für uns noch ein weiterer Punkt im Vordergrund: Wir durften uns nämlich ein wenig an deren Kleiderbestand bedienen um noch ein paar Sachen für unsere Spendenaktion „Schuhe und Bettwäsche für Yingpan“ zu ergattern. Und diese Sachen wollten natürlich zunächst gesichtet und evtl. neu sortiert werden. Am Ende des Tages waren dann schließlich 14 Kisten voll mit Kinderkleidung gepackt, die wir nur noch nach Lanping bekommen mussten …

Nach fast einer Woche in Liuku ging es dann schließlich zurück in die gute, alte Heimat Lanping und auch wenn wir uns alle wieder auf daheim freuten, hatten wir doch eine wunderschöne Zeit in Liuku: die schöne Stadt, die Abwechslung zum normalen Alltag und natürlich das Wiedersehen der anderen Freiwilligen!

Die Rückreise stellte uns dann eine weitere Aufgabe: immerhin mussten wir zu sechst ganze 14 Kisten voll mit Kleidung mitführen. Wir teilten uns also auf drei Tage und vier Busse auf um die Situation ein wenig zu entschärfen. Leon und ich schnappten uns fünf Kisten und machten uns am Montag auf den Rückweg. Und wie bei der Hinfahrt schienen die Leute kein wirkliches Verständnis zu haben, dass sich andere Gäste von lauter Musik oder stinkenden Zigaretten genervt fühlt könnten … Das einzig witzige war, dass ein Mann, ähnlich wie wir eine Kiste mit sich führte. Anstatt von Kleidung waren bei ihm aber mehrere Hühner darin und weil diese sich seit längerem nicht mehr bewegten fing der Mann schließlich an, die Kiste zu schütteln um sicher zu stellen, dass es den Hühnern noch gut ging.

Und dann waren wir endlich wieder zurück in Lanping! Wie gesagt: Liuku war echt schön, und doch vermisste man seine Heimat mit jedem Tag der Abwesenheit mehr … Das (kostenlose) Kantinenessen, der Sportplatz, auf dem man die Sonne genießen kann und natürlich auch unsere Schüler, halt all das, was dafür sorgt, dass wir uns seit drei Monaten so wohl hier fühlen.

Nachdem Leon und ich dann diesen Dienstag unsere ersten Unterrichtsstunden gegeben hatten, kam die Überraschung: wegen eines Sportfestes an unserer Schule fallen unsere restlichen Stunden in dieser Woche aus, sodass wir bereits am Dienstagnachmittag ins Wochenende starten konnten und uns jetzt auf ein paar schöne, ruhige Tage freuen, an denen unsere einzige Aufgabe darin besteht, den Schülern beim Sport zuzuschauen …


3 Monate Jinding - ein Zwischenfazit

7. Dezember 2014

Ein viertel Jahr bin ich nun schon in Lanping, im (fast) hintersten Winkel von China. Drei wunderschöne Monate liegen hinter mir und zum Glück kann ich mich auf neun weitere freuen. Zeit ein erstes, kleines Zwischenfazit zu ziehen, die letzten drei Monate Revue passieren zu lassen und meine bisherige Zeit ein wenig zu reflektieren.

Vor drei Monaten kamen wir also im völlig fremden Lanping, bzw. Leon und ich in Jinding an. Und zunächst war die Stimmung mehr als gedrückt, besonders den ersten Tag in unserer Wohnung, werde ich dafür wohl länger in Erinnerung behalten. Es war einfach alles anders: das Essen, das Wetter, natürlich die Leute und vor allem Jinding: wer sich zum ersten Mal nach Jinding begibt, wird das verstehen. Es ist halt ein Bergarbeiterdorf: staubig und dreckig, an vielen Stellen heruntergekommen und wenn man direkt aus einen deutschen Stadt anreist, muss man sich auch erst einmal an die Menschen gewöhnen, die in Jinding herumlaufen. Das einzig bekannte (abgesehen von uns selbst) war Leonard, der uns an diesem Tag auch aus unserem ‚Trauma‘ befreite. Mit ihm erkundeten wir Jinding, später Lanping, tranken unseren ersten Fruchtsaft und lernten die schönen Seiten dieser Stadt kennen … und ab dann ging es eigentlich nur noch aufwärts!

Drei Monate später nun, fühle ich mich hier mindestens genauso wohl, wie ich mich die letzten Wochen in Deutschland gefühlt habe und gerade deshalb ist man auch schon ein wenig traurig, dass das erste Viertel bereits rum ist, wobei die Aussicht auf neun weitere Monate auch nicht so schlecht ist! Natürlich vermisst man auch immer wieder einige Sachen oder besonders Personen, aber dazu später …


Zunächst ein kleiner Überblick, was wir hier schon alles bereits erlebt haben:


Natürlich muss man da mit unseren (kleineren und größeren) Reisen beginnen. In und um Lanping haben wir schon den einen oder anderen Berg bewandert, allen voran natürlich unser Tagesausflug auf den Xuebangshan, mit über 4.500 Metern der größte Berg von Lanping County. Wie bei so vielen Aktionen hier in China war es nicht nur das Wetter, oder die grandiose Natur, die diesen Ausflug zu einem unvergesslichen Ereignis machten, sondern vor allem auch die Begleitung der Chinesen. Einfach immer, wenn diese beiden völlig fremden Kulturen aufeinander treffen, gibt es mächtig was zu lachen, auch wenn gerade die Unterschiede auch immer wieder Konfliktpotenzial bieten. Natürlich sollen hier auch die kleinen Berge berücksichtigt werden: Zum einen der Berg der 1000 Stufen, den wir direkt in unserer dritten Woche hier bestiegen. Das Gute an diesem Berg: es führen Stufen bis zum Gipfel, also keine Kraxelei durchs Gelände; das Schlechte: es sind über 1300 davon … Und nach dem Aufstieg belohnten wir uns dann natürlich noch mit einen viel zu kalten Nacht im Freien auf dem Gipfel. Zum anderen den 5-2-Berg (WuErShan), mit zwei Schülern von Leon und mir … Zwar keine Stufen, aber wieder einmal wunderschönes Wetter, einen unglaublichen Ausblick und vor allem keine eiskalte Nacht auf dem Gipfel … Und wenn man sich nur einmal das Panorama anschaut, das Lanping zu bieten hat erblickt man direkt mindestens ein ganzes Dutzend an anderen Gipfeln, die ebenfalls erobert werden wollen … die eigentlichen (Reise-)Highlights bis jetzt waren unsere größeren Ausflüge, zum einen nach Lijiang und in die Tiegersprungschlucht und zum anderen zur Visumsverlängerung nach Liuku. Zwei Ausflüge, die unterschiedlicher kaum seien könnten und doch eine große Gemeinsamkeit haben: beide gehören wohl zu den schönsten Augenblicken der ersten drei Monate!! Und dann war da natürlich noch der Ausflug nach Yingpan, den Leonard, Leon und ich bereits im September unternahmen um nach bedürftigen Kindern in entlegenen Bergschulen zu suchen (der Auslöser unserer aktuellen Spendenaktion „Schuhe & Bettwäsche für Yingpan“) natürlich hatten wir hier primär einen Arbeitsauftrag, und doch fanden wir immer wieder Augenblicke, um die atemberaubende Natur zu bestaunen, mit den Menschen dort in (privaten) Kontakt zu treten oder einfach nur das schöne Wetter zu genießen.

Aber was noch mehr Eindruck bei mir hinterlassen hat, als unsere Reisen und Ausflügen, ist der ganz normale Alltag in Jinding und Lanping. Auch nach drei Monaten gibt es immer noch so viel Neues hier zu erleben, und auch die Dinge, die mittlerweile zur Gewohnheit geworden sind, sind in vielen Fällen immer wieder ein Highlight! Ob der Markt in Jinding, ein Besuch bei Schülern, oder gleich einer Hochzeit, das Essen in einem der vielen Nudel, HotPot, Dishes, oder Barbecue Läden, ein Fruchtsaft in unserem Saftladen des Vertrauens, eine Runde Billard im Park oder ein abendlicher Tanz auf dem zentralen Platz von Lanping. Ein Burger am (mittlerweile zur Tradition gewordenen) ‚Burgersday‘, oder ein Gemütlicher Abend unter uns Freiwilligen bei einer Runde Majiang oder gleich mit geladenen Chinesen im KTV … es ist einfach unmöglich, all das aufzuzählen, was das Leben hier auszeichnet. Auch die Projektarbeit macht deutlich mehr Spaß, als man annehmen möchte, und als ich es anfangs auch erwartet habe. Und den Hauptgrund dafür sehe ich in unserer Gruppe: Wir vertragen uns alle super, bis auch ein paar Kleinigkeiten hin und wieder, können eigentlich immer gut zusammen arbeiten und haben, sei es privat oder bei der Projektarbeit, immer viel Spaß zusammen, sodass man es auch mal überlebt mehrere Stunden hindurch gesammelte Kleidung zu sortieren.

An dieser Stelle einmal tausend Dank an Leon, Pascal, Philipp, Simon, David und natürlich Leonard, für die so schöne Zeit, die wir bisher hier verbracht haben, für die tollen Erlebnisse und auch für die Zeit, die noch kommt!

Urlaub, Alltag und Projektarbeit … da fehlt doch noch etwas, oder? Natürlich der Unterricht! Und auch wenn das der Punkt war, auf den ich mich in Deutschland mit Abstand am wenigsten gefreut habe, ist das Unterrichten mittlerweile zu einer meiner liebsten ‚Beschäftigungen‘ hier geworden. Die Schüler sind einfach klasse, auch wenn es natürlich immer wieder ein paar Idioten gibt. Dann Leon, mit dem ich mich einfach super zusammen vor eine Klasse stellen kann und auch die acht Stunden pro Wochen (nicht zu viel und nicht zu wenig) … Und nicht nur der Unterricht, sondern der gesamte Schulalltag an der Jinding Zhong Xue sind ein wahrer Traum! Ob das Essen mit den Lehrern, dass Sonnenbad in der Mittagspause oder eine Runde Basketball mit den Schülern, das abendliche Klavierspiele im Musikraum oder auch der Besuch von Schülern in der Wohnung. Vielleicht bis auf die Toiletten ist hier einfach alles verdammt toll, schön, wie man es auch immer nennen will.

Jetzt noch einmal zu meinen Erwartungen und Befürchtungen vor meinem Auslandsjahr und über meine Erwartungen für die nächsten Monate:

Meine Erwartungen: natürlich freute ich mich auf ein aufregendes Jahr, fernab der Heimat, etwas völlig Neues zu erleben. Natürlich auch die Berichte meiner Mitmenschen, dass ein solches Jahr die Menschen verändern würde, nur bin ich mir immer noch nicht sicher, ob das eine (positive) Erwartung oder doch eher eine Befürchtung war. Zudem bekomme ich bis jetzt noch nicht wirklich viel einer möglichen Veränderung mit, ob einfach (noch) keine stattfindet, oder man es schlicht nicht bemerkt, da wir alle uns hier verändern!? Das wird sich wohl erst zeigen, wenn ich wieder in Deutschland bin. Neue Menschen kennen lernen. Seien es die anderen Freiwilligen oder natürlich auch Chinesen. Aber da lag auch zugleich eine meiner größten Befürchtungen: meine Mitfreiwilligen, was einfach daran lag, dass ich jene fünf Jungs und Leonard, mit denen ich ein ganzes Jahr zusammen verbringen sollte schlicht weg nicht kannte. Na klar, ein zweiwöchiges Vorbereitungsseminar, aber wie will man ich zwei Wochen denn einen Menschen wirklich kennen lernen!? Aber wie bereits gesagt schien ich (eigentlich wir) da Glück gehabt zu haben. Die zweite große Befürchtung war der Unterricht. Vor wenigen Monaten noch selbst die Schulbank gedrückt und dann auf einmal selbst vor einer Klasse stehen, dann auch noch 50+ Schüler, die zu allem Überfluss auch kein Deutsch sprechen und Englisch sollte man auch nicht allzu viel erwarten. Das kann doch gar nicht funktionieren! Tat es dann aber doch … Zum einen, weil das Englisch dann bei weitem doch nicht so schlecht war, wie erwartet und weil chinesische Schüler einfach viel disziplinierter sind als ihre deutschen Gegenstücke: wenn der Lehrer sagt, dass Ruhe ist, dann ist auch Ruhe! Vielleicht hilft uns da auch eine Art Ausländerbonus, da man besonders bei unseren (jüngeren) Schülern bemerkt, dass man als ausländischer Lehrer beides sein kann, Freund und aber auch eine Respektperson, was für mich einen guten Lehrer ausmacht, was ich in Deutschland ja auch schon erleben durfte, nur halt von der anderen Seite. Die dritte große Befürchtung war schließlich, dass man, wie auch immer, mit der neuen Situation nicht zurechtkommt. Ob die Mitmenschen, das Essen, das Klima oder was sich sonst noch alles von einen auf den anderen Schlag so drastisch änderte. Oder, dass man Teile des alten Lebens vermisst, Heimweh bekommt. Zum einen bewahrheitete sich diese Befürchtung dann auch: Während ich mit der neuen Situation, wie wahrscheinlich schon heraus zu lesen war, wirklich gut zurecht komme, vermisst man doch hin und wieder verschiedenen Dinge. Ja, richtig: Dinge!

Ich muss sagen, dass ich meine (alten) Mitmenschen überraschend wenig vermisse. Na klar, man denk immer wieder an den Abijahrgang, der mir die besten drei Jahre meiner Schullaufbahn schenkte, an meine Badmintonmannschaft, mit der ich so viele schöne Stunden in den Sporthallen Schleswig-Holsteins verbracht habe, an die Pfadfinder, die mich wahrscheinlich mehr geprägt haben als alles andere (die Familie mal ausgenommen) , eben diese: die Familie, zu der man gar nichts mehr sagen muss und alle anderen Freunde, die mich diesen ersten Abschnitt meines Lebens begleitet haben … Man fragt sich immer wieder: „Was tut er nun?“ oder „Wo mag sie jetzt gerade stecken?“ Auch wenn ich von vielen ja immer noch die aktuellen News erfahre … der Segen des 21. Jahrhunderts! Aber vermissen!? Nicht wirklich, da sieht man sich halt mal eine längere Zeit nicht. Und um groß Heimweh zu bekommen fühle ich mich hier schlicht zu wohl.

Natürlich wünsche ich mir für die restliche Zeit, dass das auch so bleibt. Generell muss ich sagen, dass wenn die nächsten neun Monate so verlaufen, wie die letzten drei, dass ich dann wirklich zufrieden sein kann mit meinem Auslandjahr. Dank Leonard konnten wir so schnell in unser neues Leben starten, dass ich mir eigentlich nichts Neues mehr wünsche, nur noch eine Intensivierung des aktuell Bestehenden. Freundschaften vertiefen, die Sprache besser verstehen, schreiben und sprechen können und den Unterricht und besonders die Projektarbeit weiter voran bringen.

Eine ‚neue‘ Sache gibt es dann aber doch noch und jetzt müssen alle, die gar nicht mehr warten können, bis ich endlich wieder nach Deutschland komme, stark sein: Denn die letzte Zeit habe ich immer öfter über die Möglichkeit nachgedacht, meinen Dienst hier um einige Monate zu verlängern und mir auch über die Konsequenzen Gedanken gemacht … Das Leben hier ist einfach so besonders und ich habe es mittlerweile so sehr lieb gewonnen, dass ich es nur schwerlich aufgeben will, und ins stumpfe (Entschuldigung!) Deutschland kann ich immer noch zurückkehren und mein Leben verbringen, aber hier her kommt man so schnell nicht wieder. Im Moment sehe ich meine Motivation zu verlänger so bei 50%, also bin ich noch absolut unentschlossen! Aber ich habe ja noch ein paar Monate um mir klar zu werden, was ich letztendlich wirklich will …

So, das war mein, vielleicht doch etwas größeres, Zwischenfazit zu meinen ersten drei Monaten hier in Jinding/ Lanping County/ Nujiang Prefecture/ Yunnan Province/ China. Hauptsächlich habe ich mir persönlich einiges von der Seele geschrieben, aber wenn es da draußen jemanden interessiert, umso besser! Liebe Grüße an euch alle, einen fröhlichen Zweiten Advent und generell eine schöne Weihnachtsvorzeit, trinkt einen Glühwein für mich mit und bis zum nächsten Mal,

Till

Ganz fertig bin ich dann doch noch nicht, denn im Text habe ich ja schon ein wenig damit angefangen und dann möchte ich das auch konsequent zu Ende bringen und die Gelegenheit nutzen um mich bei einigen Menschen zu bedanken:

Zunächst noch einmal bei Leon, Simon, David, Leonard, Philipp und Pascal dafür, dass ich mit euch so eine schöne Zeit verbringen durfte und auch noch darf! Und dann gleich auch beim Baumhaus Projekt und bei Jugend im Ausland dafür, dass ich diese einmalige Chance bekommen habe nach China zu gehen!

Natürlich bei Mama, Papa, Eike, Camillo, Tiger-Oma, Oma Alma, Kurt, Gudrun und Frank, Dagmar, Gabi, Uschi, Gina und Dirk, bei Henrik, Hanne und Marten, Greta und Karla, Aju und Joscha dafür, wofür man seiner Familie halt danken kann, dass ihr die beste Familie seid, die man sich wünschen kann.

Und bei Christian für alles, was bisher kam und hoffentlich noch kommen mag!

Bei Janos dafür, dass du der wohl treuste Freund warst, den man sich wünschen kann!

Bei den Besoffsiks (Tom, Fynn, Kenneth, Sven, Lennard, Niclas, Fabius und Andri) für den wohl beklopptesten Haufen, den es gibt und vor allem für wahre Freundschaft!

Bei Elwood, Moritz und Tjark für die beste Sippe und einige der schönsten Momente meines Lebens! Und natürlich bei allen Jomsburg Pfadfindern, speziell bei Nutschi, Malte & Malte, Aurea, Bommel und Natürlich Tomte! Ich komme wieder …

In dem Sinne auch bei Fritzi für eine Freundschaft, wie keine zweite!

Natürlich besonders bei der 13g und meinem ganzen Abijahrgang, für die schönsten Jahre meiner Schulzeit  und ganz neue Perspektiven! (besonders: Daniel, Corny, Mathea, Juli, Kimi, Sandra, TillR., Sunna, Jonas, Kira, und so vielen anderen)

Bei den Rischis (Melly, Meri, Jutti, Michi) für die wohl coolste Familie und die besten Badmintonpartner!

Dann natürlich bei allen vom SV Hammer für die wunderschönen Jahre (besonders bei Anna, Lea, Levke, Dennis für die beste Punktspielgruppe und natürlich auch bei Moni)!

Und bei Kaan, für den besten Doppelpartner, den man finden kann!

Bei Kathi, für die beste Freundschaft, trotz Höhe und Tiefen …

Bei Mimi für … ach, das weißt du selber!

Bei allen vom Jungen Rat Kiel und natürlich Chrissi!

Bei der gesamten Crew von PizzaMax Kiel für das geile Jahr!

Und natürlich ganz besonders bei den drei Menschen, die mir (außerhalb der Familie) wohl am meisten mit auf den Weg gegeben haben (und nebenher wohl meine Joker bei Günther Jauch wären):

Nicole Einert

Frank Schuppius

Jens Schlicker

Und bei jedem Menschen, der mich bis hier hin begleitet hat, bei all denen, die mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin! Das habt ihr gut gemacht … Danke!